In diesem Blog erzähle ich dir was mein gebrochener Fuß mir gezeigt hat und wie Krankheiten und Unfälle generell für uns Wegweiser sein können. Weiterhin berichtete ich wie ich in die nächste verborgene Schicht meiner Schattenseite kam, wie der Heilungsprozess sich gestaltet und wie ich mein Frieden endlich gefunden habe.

Im Januar dieses Jahres habe ich mein Fuß am 2. Urlaubstag in Spanien gebrochen. Pech sagst du – habe ich auch gesagt und war erstmal mit dem Schmerz und mit der Angelegenheit der Unbeweglichkeit beschäftigt. Ich musste ja irgendwie nach Hause kommen. Zu Hause angekommen war ich wieder mit Organisation, Arztbesuche und Fragen wie „wer versorgt mein Hund?“ beschäftigt. Also sehr viel im Außen, da gingen schon einige Wochen vorbei. Denn kamen die Stille und ich wurde quasi gezwungen, rein zu schauen. Denn ich weiß, dass mir mein Körper was zeigen will.

Schon im Urlaub habe ich gewusst, dass ich eine Pause nehmen soll. Dieser war der erste Gedanke. Ich bin schon seit 2012 selbstständig, am Anfang neben dem Job und seit 2017 ganz. Es war mein Traum und meine Vision auszusteigen und für mich selbst zu arbeiten. Und trotzdem bedarf es viel Arbeit sich selbstständig zu machen. So gemäß dem alten Spruch: Selbst und ständig. Stopp. Hier ist der erste falsche Glaubenssatz. „Ich muss viel arbeiten um erfolgreich zu sein“

Dieser Glaubenssatz ist mir bekannt aus meiner eigenen Innere Kind Arbeit. Er kommt aus einer Kindheit in einer Arbeiterfamilie der 60er Jahre. Ein Glaube meines Vaters. Wir wurden als Kinder auch nur gesehen, wenn wir sein Glaube auch gefolgt haben. Also wer viel geleistet hat, wurde viel gesehen und gelobt.
Ich arbeite seit Jahren an diesem Glaubenssatz, aber irgendwie wohl nicht genug! Denn sie war noch da und hat dazu geführt, dass ich seit 2(und davor in Unternehmen) immer sehr, sehr viel gearbeitet habe. Zuviel.

It was always a bit of a struggle.

Ich wurde aber dazu erstmal gezwungen Pause zu machen. Nach einer Woche zu Hause kam denn auch eine Thrombose dazu und die Träume.

Und ich wusste hier geht es aber auch um was Anderes.

Generell wissen alle Heiler und spirituelle Berater, dass dir dein Körper Zeichen gibt. Du darfst zuhören oder wegschauen und eine Tablette nehmen, damit es weggeht. Ich entschied mich noch tiefer reinzugehen. Ich hatte ja Zeit dann mein Team und Begleiter haben mir Zeit geschenkt. Und so langsam konnte ich das erkennen.

Dein Körper als Wegweiser

Niemand leitet zufällig an einer bestimmten Krankheit. Jedes Organ, das nicht funktioniert, hat eine Botschaft, die auf den engen Zusammenhang zwischen der seelischen Verfassung und dem Körper hinweist. Was will mir mein Körper sagen? Jede Krankheit spricht mit uns, denn die Seele teilt uns so m it mit, dass sie nicht immer imstande ist, den Zustand zu verkraften – es entsteht ein Symptom. Vorher sind mehrmalige zarte Botschaften da gewesen, die wir gut ignorieren können – der weitaus massiveren Botschaften des Körpers zwingt uns zuzuhören.

Hier geht es um verlorengegangene Weisheiten, die in dem Volksmund noch bestehen:

Das ist „an die Nieren gegangen“; “das bricht das Herz“; “das liegt im Magen“.

Wenn diese Organe sprechen können, würden Sie sagen das zum Beispiel der schmerzenden Magen bestimmte Konflikte nicht mehr verdauen kann oder das Herz würde sagen, dass die Belastungen zu groß geworden sind.

Wieso hat die Psyche eine derartige Macht, dass sie uns sogar krankmachen kann? Eine eigene Wissenschaft, die Psychoneuroimmunologie untersucht seit einigen Jahren verstärkt den Zusammenhang zwischen Psyche und Immunsystem. Sie kommt zu folgendem Ergebnis: Das was wir denken und fühlen, hat eine direkte Auswirkung auf die Organe und das Immunsystem. Ungelöste Probleme, innere Anspannung und Konflikte machen den Körper krank – Selbstliebe, seelische Ausgeglichenheit und Lebensfreude auf der anderen Seite tragen eindeutig zu Gesundheit bei.

Der Arzt Dr. Rüdiger Dahlke schreibt in seinem Bestseller „Krankheit als Sprache der Seele“ Das Krankheitssymptom will außen darauf hinweisen, dass etwas innen nicht in Ordnung ist. Es ist also absurd, nur das Symptom ausschalten zu wollen. Die meisten Vertreter einer reinen Schulmedizin behandeln nur den Körper und bekämpfen so ausschließlich Krankheitssymptome. Aber die Krankheit ist nicht der Feind, der vernichtet werden muss, sondern ein Partner, der helfen kann herauszufinden, was uns wirklich fehlt.

Die Sprache des Körpers entschlüsseln

Krankheitsbilderdeutung beruht auf der langen Erfahrung von Ärzten, Psychologen und Spezialisten für Psychosomatik. Sie erkannten: Zu jeder objektiv diagnostizierbaren Erkrankung gibt es ein subjektives seelisches Themenfeld. Wenn wir lernen die Geheimsprache der Seele zu verstehen, können wir die Krankheit besser bewältigen und ihr selbst bewusster entgegenwirken. Das ersetzt keine schulmedizinische Behandlung, aber jede Therapie wird effizienter, wenn unser „innerer Arzt“ mithilft.

Allerdings sollten wir Vorsicht vor Schulblagen-Denken bewahren. Denn es geht nicht hier um ein starres Schema „Krankheit X bedeutet Y“. Krankheitsbilderdeutung bietet ein offenes Feld, das uns zum Nachsinnen über eine Krankheit anregen soll. Die Deutungsmuster sind viel mehr ein Wegweiser, die einen Rahmen setzen und die Seele beschreiben, die nach Hilfe schreit.

Mein innerer Arzt aktivieren

Ich schaue gerne Krimis und irgendwie hat diese Arbeit was Ähnliches. Zeichnungen erkennen, deuten, noch eine Schicht tiefer gehen, wiedererkennen und dann zuletzt transformieren.

In meinem Fall hatte ich ein gebrochener Fuß und eine Thrombose. Der Fuß hat mich erstmal aufgehalten und mir eine Pause gegönnt, aber er zeigte mir auch, dass ein starres Denken und ein daraus resultierendes Muster mit Sicherheit vorhanden waren. Das starre Denken sollte erstmal durchbrochen werden. Die Thrombose und das angestaute Blut in meinen Venen zeigte mir, dass ich nicht im Fluss bin. Mein Leben ist nicht im Fluss. Dieser Satz habe ich mehrmals am Tag gesagt und darum gebeten: zeige mir bitte warum.

Beide waren auf der linken Seite, also hatte es mit Emotionen, Beziehungen und meiner Mutter zu tun. Das Thema Beruf wäre die rechte Seite gewesen. Dadurch das ich nicht arbeiten konnte, fing ich wieder an, mein Buch zu schreiben (ich hatte es das letzte Mal vor einem Jahr angefasst – immer mit der Ausrede – keine Zeit!). Es flößte und viele Erinnerungen kamen hoch.

Das Innere Kind und wie es kompensiert

Eine Erinnerung ist mir beim Meditieren gezeigt, die ich wohl bis dahin unterdrückt hatte. Ich war 7 oder 8 und kam mittags nach Hause, um meine Mutter auf dem Boden zu finden. Ich dachte sie sei tot. Nachdem die Nachbarin einen Krankenwagen gerufen hat, wurde klar, sie ist nur in Ohnmacht gefallen. Die Ohnmachten kamen öfters vor. Meine Mutter war total überfordert mit ihrem Leben und ihren 5 Kindern. Eine wunderbare Frau, die auch viel Liebe geben konnte aber die in einer falschen Rolle eingesperrt war. Mit 80 am Ende ihres Lebens entdeckte sie, dass in ihrer Seele eine Malerin steckt. Aber das ist Stoff für einen anderen Blog. Sei es einfach hingestellt, sie war maßlos überfordert und hat sich quasi immer wieder weggebeamt. Ich kann sie heute aus der Erwachsenen Sicht gut verstehen nur damals fand ich sie schwach und verantwortungslos.

Was macht das Kind mit 7 oder 8. Sie geht in die Rolle der Mutter: für die anderen Geschwister, für den Vater. Und das ist was kleine Anne-Marie gemacht hat. Sie wurde Mutter dieser Familie.

Diese Rolle war aber schwierig. Die Situation mit einem aggressiven Vater erforderte viel Kontrolle, um alles im Griff zu haben.

Während meiner Auszeit nutzte ich die gewonnene Zeit um mit meiner ältesten Schulfreundin zu sprechen. Danielle sagte: ja bei dir zu Hause warst du der Chef. Du hattest allen und alles unter Kontrolle.

Ich war tatsächlich überrascht. Ich bin doch nicht kontrollierend!

Kontrolle: meine Schattenseite

Die Suche ging also weiter. In dieser Zeit habe ich viel von meiner Mutter geträumt. (sie ist 2017) gestorben. Sie kam zu mir mal als alte Frau, mal als junge Frau aber immer hielt sie mich in den Armen und ich spürte diese überwältige Sehnsucht, die in mir noch steckt. Einfach von meiner Mutter geliebt zu werden. Voll und ganz und ohne den Alltagsstress mit 5 Kindern. Gerade kommen die Tränen. Und so kann ich diesen Anteil heilen: immer wieder.

Wie ich oben erwähnte, dachte ich dann über meine Beziehungen mit Männern nach und langsam, oh so langsam konnte ich ein Muster erkennen. (Ihr merkt, ich habe viel Zeit in meinem Stuhl verbracht!)

Kontrolle

Ich habe es aber gut getarnt. Ich habe mich selbst zum Opfer gemacht. In meiner Geschichte waren die Männer die Täter. Sie haben mir weh getan, mein Vertrauen missbraucht, meine Liebe nicht erwidert. Nach dem Motto: wer nicht 100% treu ist, liebt mich nicht. Aber auch hier weiß ich, ich habe diese Männer aus einem bestimmten Grund kennengelernt. Sie spiegeln mir meine Schattenseite.

Wir Menschen machen das gerne. Wir machen den anderen verantwortlich dafür, dass es uns nicht gut geht. Wir erfinden eine Geschichte, sodass es passt. Ich habe mich inzwischen bei beiden Männern entschuldigt. Für die übermäßige Kontrolle, die ich ausgeübt habe. Nur weil sie andere Werte als ich habe, heißt nicht, dass sie nicht tolle Männer sind. Sind sie auch.

Das Problem ist auch, dass wenn wir – wie ich – Beziehungen enden, weil der Andere schuld ist, arbeiten wir nicht an unsere Themen, an unsere Schattenseite.

Ich denke im Moment auch viel über Themen wie Monogamie, Treue und stelle fest, dass vielleicht nicht immer alles was ich als Kind von meinen Eltern, Lehrer und die Priester und Nonnen meiner Kirche richtig ist. Ich darf das selbst entscheiden. Und so weiß ich heute, dass hier der festgefahrenen Denkmuster ist.

Inzwischen habe ich das gesamte Thema an das Universum übergeben. Ich habe mein Frieden endlich gefunden und ich bin unendlich dankbar, dass ich mein Fuß gebrochen habe. Anfang dieser Woche haben sie mir gesagt, ich könnte meine Erfahrungen aufschreiben.

Bitte schön.

Ich möchte einen Termin mit dir machen
Link Kalender

Wenn du mehr über Anne-Marie und ihre Arbeit bei Reset your life erfahren möchtest, buche ein kostenloses Beratungsgespräch mit ihr


Anne-Marie Seekings ist psychologische Beraterin, Transformationscoach, und Hypnose Coach. Sie selbst hat sich mit 48 Jahren völlig neu orientiert und hat Psychologie studiert und später kam ein Studium zur Heilenergetik dazu. Seit 10 Jahren arbeitet sie in eigener Praxis mit dem Namen Reset your life. www.praxis-reset-your-life.de